51 Millionen US-Dollar sollen unmittelbar den eine Million Flüchtlingen im Libanon selbst zukommen. Ein "sicherer und stabiler Libanon" sei eine "Voraussetzung" für die Stabilität der gesamten Region, sagte Kerry am Mittwoch. Die USA wollten das Land daher als "starker Partner" unterstützen.
Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur NNA informierte sich Kerry vor allem über den Bürgerkrieg im Nachbarland Syrien und das seit April bestehende Machtvakuum in der libanesischen Regierung. "Der Libanon verdient eine voll funktionierende Regierung", sagte Kerry. Das libanesische Parlament kann sich nicht auf einen Nachfolger von Präsident Michel Suleiman einigen. Suleimans Amtszeit endete offiziell am 25. Mai, das Parlament scheiterte bisher in fünf Anläufen bei der Kür eines Nachfolgers. Kerry traf sich mit Premierminister Tammam Salam, der kommissarisch die Aufgaben des Staatschefs übernimmt, und mit dem Parlamentspräsidenten Nabih Barri.
Der Libanon wird immer stärker in den seit drei Jahren andauernden Bürgerkrieg in Syrien verwickelt. Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah unterstützt den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, die sunnitischen Parteien sind auf der Seite der syrischen Rebellen.
dpa/okr