In der Diskussion den Posten des künftigen EU-Kommissionspräsidenten hat der amtierende Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, die Gegner des konservativen Politikers Jean-Claude Juncker zum Einlenken aufgefordert.
Es sei nicht die Zeit für Parteipolitik, sagte der deutsche SPD-Politiker dem Magazin "Spiegel Online". Der Wahlkampf sei beendet. "Jetzt ist die Stunde, das zu tun, was notwendig ist, damit wir auf unserem Kontinent Frieden und Wohlstand bewahren und neue Stärke gewinnen", sagte Schulz.
Schulz, der bei der Europawahl als Spitzenkandidat der der Sozialdemokraten angetreten war, betonte, dass Juncker aus seiner Sicht der Favorit für den Posten des Kommissionspräsidenten sei.
Die Personalie Juncker sorgt seit Tagen für heftigen Streit zwischen EU-Rat und EU-Parlament. Juncker gilt als Verfechter einer stärkeren Integration der Europäischen Gemeinschaft, was besonders der britische Premierminister Cameron ablehnt.
dpa/jp - Archivbild: Georges Gobet (afp)