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Spaniens König Juan Carlos dankt ab

02.06.201410:56
Spaniens König Juan Carlos bei der Entlassung aus dem Krankenhaus (2.12.)
Spaniens König Juan Carlos bei der Entlassung aus dem Krankenhaus (2.12.)

Ende einer Ära: Spaniens König Juan Carlos dankt ab. Die Entscheidung trifft die Spanier überraschend, denn bislang hatte der gesundheitlich angeschlagene Monarch eine Abdankung ausgeschlossen. Nachfolger wird Kronprinz Felipe.

Der spanische König Juan Carlos hat sich überraschend nach fast 40 Jahren zur Abdankung entschlossen. Der 76-jährige Monarch teilte seine Entscheidung dem Ministerpräsidenten Mariano Rajoy mit.

In einer "institutionellen Erklärung" gab der Regierungschef am Montag in Madrid bekannt, dass der König das spanische Volk in Kürze persönlich über die Gründe seiner Entscheidung informieren werde. Kronprinz Felipe (46) werde neuer König.

Juan Carlos hat seit langem gesundheitliche Probleme. Seine Popularität hatte zuletzt durch mehrere Skandale gelitten. Die Entscheidung des Königs traf die Spanier dennoch völlig überraschend. Der Monarch hatte eine Abdankung bislang strikt ausgeschlossen.

Damit eine Abdankung wirksam und der Thronfolger zum neuen König gekrönt werden kann, muss allerdings noch eine Nachfolge-Regelung vom Parlament verabschiedet werden. Eine Abdankung des Monarchen ist im spanischen Rechtssystem bislang nicht vorgesehen. In der Verfassung wird dazu auf ein gesondertes Gesetz verwiesen, das aber bisher nicht verabschiedet wurde.

Rajoy kündigte eine Sondersitzung des Kabinetts an, um das gesetzgeberische Verfahren in die Wege zu leiten. "Ich hoffe, dass das Parlament in kurzer Frist den Kronprinzen zum neuen König ernennen kann", sagte der Regierungschef. Er würdigte Juan Carlos als einen "unermüdlichen Verteidiger" spanischer Interessen. Der Prozess der Abdankung werde ein Beweis für die Reife der spanischen Demokratie sein, sagte er.

Premier Elio Di Rupo dankte Juan Carlos für die starken und herzlichen Beziehungen beider Länder unter seiner Herrschaft und unterstreicht seine wichtige Rolle bei der Wiedereinführung der Demokratie. Seinem Nachfolger wünschte er viel Erfolg.

Juan Carlos - der "Bürgerkönig"

Der spanische König Juan Carlos (76) wurde von Diktator Francisco Franco eingesetzt und führte sein Land in die Demokratie. Als er im November 1975 nach Francos Tod zum König gekrönt wurde, dachte er nicht daran, das Regime des "Caudillo" (Führer) fortzuführen. Der junge Monarch ebnete den Weg zu einem demokratischen System.

Juan Carlos wurde am 5. Januar 1938 im Exil in Rom geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Italien, Portugal und der Schweiz. 1962 heiratete er Prinzessin Sofía von Griechenland. Mit Königin Sofía (75) hat er drei Kinder: Infantin Elena (50), Infantin Cristina (48) und Thronfolger Felipe (46).

Seine herzliche und offene Art brachten dem passionierten Segler, Jäger und Freund des Stierkampfes die Sympathien seiner Landsleute ein. In Umfragen war der Monarch lange im Höhenflug - ein Jagdausflug nach Botsuana löste bei den unter Krise und Arbeitslosigkeit leidenden Spaniern aber 2012 Empörung aus. Er war nur deshalb publik geworden, weil Juan Carlos sich bei einem Sturz eine Hüfte gebrochen hatte.

Die Presse übte ungewöhnlich scharfe Kritik am Monarchen und berichtete erstmals ausführlich über angeblichen Eheprobleme des Königspaars. Einige Politiker legten Juan Carlos eine Abdankung nahe. In einer Geste, die in der Geschichte der spanischen Monarchie ohne Beispiel war, entschuldigte sich der König öffentlich und gelobte Besserung.

Zudem erschütterte eine Korruptionsaffäre das Königshaus: Infantin Cristina steht im Verdacht, in einen Finanzskandal um ihren Ehemann Iñaki Urdangarin verwickelt zu sein.

Über sein Amt sagte Juan Carlos einmal: "Hier musst Du Dir den Thron Tag für Tag aufs Neue verdienen. Wenn das Volk gegen Dich ist, kannst Du einpacken."

Spaniens Monarchie

Nach dem Ende der Diktatur von Francisco Franco im Jahr 1975 wurde der heute 76 Jahre alte Juan Carlos König von Spanien. Mit Königin Sofía (75) ist er seit 1962 verheiratet. Das Paar hat drei Kinder: Elena (50), Cristina (48) und Felipe (46). Elena ist zwar das älteste Kind des Königs, steht in der Thronfolge aber erst an vierter Stelle hinter Felipe und seinen Töchtern Leonor (8) und Sofía (7). Cristina ist die Nummer sieben in der Thronfolge, Platz fünf und sechs nehmen die Kinder ihrer Schwester Elena ein.

In der Ersten und Zweiten Republik (1873-1874 und 1931-1939) sowie während der Franco-Diktatur (1939-1975) gab es in Spanien keinen König. Die königliche Familie hat auch eine Verbindung nach Deutschland: Königin Sofía ist eine Urenkelin des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II.

In der Verfassung von 1978 ist Spanien als eine parlamentarisch-demokratische Erbmonarchie verankert. Staatsoberhaupt des Landes ist der König, der vor allem repräsentative Aufgaben hat. Der Monarch ist auch Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Er schlägt den Ministerpräsidenten vor, der vom Abgeordnetenhaus gewählt wird, und ernennt auf dessen Vorschlag die Regierungsmitglieder. Zu seinen Aufgaben gehört auch, Gesetze zu erlassen. Die eigentliche Macht geht aber vom demokratisch gewählten Parlament und der Regierung aus.

Zitat: König Juan Carlos zu seiner Abdankung

"Eine neue Generation verlangt aus gerechtem Grund die Hauptrolle."

"Heute hat es eine jüngere und mit neuer Energie ausgestattete Generation verdient, entschlossen an vorderster Linie die Veränderungen und Reformen anzugehen, die die derzeitigen Umstände verlangen."

"Ich möchte das Beste für Spanien, ich habe dem Land mein ganzes Leben gewidmet."

"Ich wollte immer König aller Spanier sein."

(Aus der Ansprache des spanischen Königs Juan Carlos, die er am Montag zu seiner Abdankung hielt)

  • Blitz aus heiterem Himmel: Abdankung des Königs überrascht Spanier
  • Ein halbes Leben König auf Probe: Nun wird es für Felipe Ernst
  • Abdankungen europäischer Monarchen
  • Adels-Experte: Juan Carlos kein Vorbild für die Queen

dpa/est - Archivbild: Cesar Manso (afp)

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