Als Täter werden erneut Islamisten der Organisation Boko Haram vermutet. Die Angreifer seien am Samstag schwer bewaffnet auf Lastwagen in die Dörfer im Bundesstaat Borno an der Grenze zu Kamerun eingedrungen. Augenzeugen berichten von stundenlangem Schießen. Niemand habe sich den Tätern entgegengestellt. Am Freitag waren in Borno zwei traditionelle Muslimführer von der Boko Haram verschleppt worden. Einer sei später getötet worden, berichtete ein Regierungssprecher. Vor drei Wochen hatten Boko-Haram-Kämpfer im Bezirk Gamboru mindestens 300 Menschen getötet. Die für einen islamischen Gottesstaat kämpfende Organisation hat in Borno auch mehr als 200 christliche Schulmädchen verschleppt und angedroht, sie zu versklaven.
dpa/sd