Aktivisten von Greenpeace haben eine Liste mit 120.000 Unterschriften gegen Probebohrungen in der Barentssee an das norwegische Umweltministerium übergeben. Die Bohrungen in der Nähe der Insel Bjørnøya (Bäreninsel) bedrohten die Tier- und Vogelwelt, sagte der Leiter von Greenpeace Norwegen, Truls Gulowsen, am Freitag dem norwegischen Sender NRK.
Die Umweltschützer versuchen seit Tagen, das Vorhaben des norwegischen Ölkonzerns Statoil zu verhindern. Am Dienstag hatten 15 Aktivisten eine Bohrinsel im offenen Meer geentert. Die norwegische Polizei hatte sie nach zwei Tagen schließlich mit Helikoptern geborgen. Seitdem blockiert das Greenpeace-Schiff "Esperanza" die Stelle, an der gebohrt werden soll.
Statoil hat bislang nur eine eingeschränkte Genehmigung, in der Barentssee zu bohren. Solange das Umwelt- und Klimaministerium in Oslo nicht über eine bereits vorher eingegangene Beschwerde von Greenpeace entschieden hat, darf das Unternehmen ölhaltige Schichten nicht direkt anbohren.
dpa/fs Bild: belga