Separatisten in der Ostukraine haben am Freitag nach eigener Darstellung vier verschleppte OSZE-Beobachter wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie seien verwarnt worden, sich künftig nicht mehr ohne Voranmeldung auf dem Gebiet der selbst ernannten «Volksrepublik Lugansk» aufzuhalten. Das sagte Separatistenführer Tschmilenko der Agentur Interfax. Eine offizielle Bestätigung von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa gab es zunächst nicht.
Die prowestliche ukrainische Führung will ihren umstrittenen «Anti-Terror-Einsatz» gegen prorussische Separatisten erst nach einer vollständigen Stabilisierung der Lage beenden. Wie der kommissarische Verteidigungsminister Kowal Medien zufolge erklärte, seien die vollständige Befreiung der Ostukraine von den Aufständischen und die Wiederherstellung ukrainischer Strukturen das Ziel. In der russisch geprägten Region kontrollieren schwer bewaffnete Kräfte seit Wochen zahlreiche Städte und Verwaltungsgebäude.
dpa/cd