Die USA wollen nach dem geplanten Ende ihres Afghanistan-Kampfeinsatzes in diesem Jahr zunächst noch knapp 10.000 Soldaten im Land lassen. Bis Ende 2016 sollen dann aber so gut wie alle Soldaten abziehen, kündigte Präsident Obama an. Dies gelte aber nur dann, wenn Kabul ein entsprechendes Sicherheitsabkommen mit den USA unterzeichnet.
«Wir begrüßen den beachtlichen Beitrag, den die USA für den von der Nato geplanten Einsatz in Afghanistan leisten wollen», sagte eine Nato-Sprecherin in Brüssel. Die Nato stehe zu ihrer Verpflichtung, auch nach Ende des Kampfeinsatzes der Afghanistan-Schutztruppe Isaf mit Beratern und Ausbildern im Land zu bleiben, hieß es weiter.
Obama sagte, Afghanistan werde nach dem Truppenabzug kein perfekter Ort sein. Das zu erreichen, sei aber auch nicht Aufgabe der USA. Über die Zukunft Afghanstans müssten die Afghanen entscheiden.
Obama kündigte in Washington zugleich eine außenpolitische Grundsatzrede an, die er vor Soldaten in der Militärakademie West Point halten will. Darin will der US-Präsident die neue Linie der USA aufzeigen.
dpa/jp - Bild: Jim Watson (afp)