Nach Medienberichten wurden fünf Häftlinge auf die Gefängnisinsel Imrali verlegt, wo Öcalan seit seiner Festnahme vor zehn Jahren der einzige Gefangene war. Die Hafterleichterungen sind offenbar eine Gegenleistung für Öcalans Mithilfe im Kurdenkonflikt. So dürfte die Rückkehr von PKK-Anhängern aus dem Irak in die Türkei auf einen Appell Öcalans zurückgehen. Der frühere PKK-Chef war 1999 wegen Hochverrats und Bildung einer terroristischen Vereinigung zum Tode verurteilt worden. Das Urteil wurde unter anderem auf europäischen Druck hin nicht vollstreckt und 2002 in eine lebenslange Haftstrafe umgewandelt.
dradio/mh