Der einst berüchtigte Kriegsherr habe einen "entscheidenden Beitrag" zu schweren Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Kongo geleistet, erklärte das Weltstrafgericht am Freitag in Den Haag. Die Anklage hatte mehr als 20 Jahre Haft gefordert. Im Mittelpunkt des Prozesses stand ein Massaker in einem Dorf Anfang 2003, dem mehr als 200 Menschen zum Opfer fielen.
Es war erst der zweite Schuldspruch des Gerichts in seinem zwölfjährigen Bestehen. Der ebenfalls aus dem Kongo stammende Kriegsherr Thomas Lubanga war 2012 wegen des Einsatzes von Kindersoldaten zu 14 Jahren Haft verurteilt worden.
dpa/est