Er ende am 11. Juni, 48 Stunden vor der Wahl, sagte Noor Mohammad Noor, Sprecher der Wahlkommission, am Donnerstag in Kabul. In der ersten Runde am 5. April hatte der frühere Außenminister Abdullah Abdullah die meisten Stimmen erhalten, die absolute Mehrheit aber verfehlt. Deshalb muss er jetzt am 14. Juni gegen den Zweitplatzierten antreten, den früheren Finanzminister Aschraf Ghani.
Experten rechnen damit, dass in den nächsten drei Wochen die Gewalt im Land nochmals zunehmen wird. Am Mittwoch waren mindestens 23 Polizisten von radikal-islamischen Taliban getötet worden. Die Aufständischen hatten ein Gebiet im Nordosten unter ihre Kontrolle gebracht und in mehreren Teilen des Landes Anschläge verübt. Die Taliban haben bereits angekündigt, die Wahlen am 14. Juni mit Anschlägen stören zu wollen.
dpa/sh