In Nigeria ist kein Ende des Terrors in Sicht. Bei einem Bombenanschlag auf den belebten Markt der zentralnigerianischen Stadt Jos am Dienstagnachmittag sind nach jüngsten Angaben 118 Menschen ums Leben gekommen und 56 weitere verletzt worden.
Keine zwölf Stunden später töteten islamistische Terroristen in dem Dorf Shawa im Nordosten Nigerias 30 Menschen. Zunächst bekannte sich niemand zu den Anschlägen. Als Urheber wird aber erneut die Terrorgruppe Boko Haram vermutet.
Die islamistische Organisation ist seit 2009 verantwortlich für den Tod Tausender Menschen in Nigeria. Mitte April hatte die Terrorgruppe mehr als 200 Schulmädchen im Norden des Landes entführt. Die Islamisten drohen, die Mädchen zu verkaufen, wenn die Regierung in Abuja gefangene Boko-Haram-Mitglieder und deren Angehörige nicht freilässt.
Bisher fehlt trotz der Unterstützung von amerikanischen und europäischen Experten und dem Einsatz von westlichen Aufklärungsflugzeugen noch jede Spur von den Mädchen.
dpa/mh - BIld: AFP/STR