Darunter seien der Vorstandsvorsitzende Can Gürkan, Sohn des Inhabers Alp Gürkan, und der Unternehmensleiter Ramazan Dogru, berichteten türkische Medien am Dienstag. Die Zahl der Festgenommenen sei damit auf acht gestiegen. Beim schwersten Grubenunglück in der Geschichte des Landes kamen 301 Bergleute ums Leben.
Nach Angaben der Soma Holding hatten die Behörden das Bergwerk alle sechs Monate kontrolliert und bei der letzten Prüfung im März keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Die Regierung weist jede Verantwortung für das Unglück von sich.
Gegen den türkischen Regierungschef Erdogan wollen am Samstag in Köln Zehntausende friedlich demonstrieren. Die Polizei rüstet sich zu einem Großeinsatz. Die Alevitische Gemeinde Deutschland rechnet mit mehr als 30.000 Teilnehmern aus mehreren europäischen Ländern bei ihrer Gegenkundgebung. Erdogans Redeauftritt in der Lanxess-Arena am Samstagnachmittag wird nach Einschätzung des gastgebenden Veranstalters - der Union Europäisch-Türkischer Demokraten - voraussichtlich ebenfalls 30.000 Besucher an den Rhein locken.
belga/reuters/dpa/jp/mh