Knapp sechs Wochen nach der Entführung eines spanischen Fischtrawlers vor der Küste Somalias beschloss die Regierung in Madrid heute, Seeräuberei als schweres Verbrechen ins Strafgesetzbuch aufzunehmen. Somit drohen Piraten in Spanien künftig bis zu 15 Jahre Haft. Der Thunfisch-Trawler «Alakrana» befindet sich mit seinen 36 Besatzungsmitgliedern seit dem 2. Oktober in der Gewalt somalischer Piraten. Diese verlangen 2,7 Millionen Euro Lösegeld und die Freilassung von zwei Komplizen. Das Gesetz muss nun vom Parlament gebilligt werden.
dpa/sh