Bei den Ermittlungen zum Grubenunglück im türkischen Soma sind Medienberichten zufolge 16 Menschen festgenommen worden, darunter Führungskräfte der Betreibergesellschaft.
Unter den Festgenommenen sei auch der für die Kohlebergwerke zuständige Geschäftsführer der Soma Holding, berichtete der Sender CNN-Türk am Sonntag.
Die Regierung hatte die Bergungsarbeiten am Samstag für beendet erklärt. Insgesamt kamen nach ihren Angaben 301 Bergleute ums Leben. Das Grubenunglück ist damit das schwerste in der Geschichte der Türkei.
Energieminister Yildiz war am Unglücksort und versprach, die Ursache der Katastrophe genau untersuchen zu lassen. Nichts solle vertuscht werden, so Yildiz. Doch die Proteste gegen die Regierung dauern an. Kritiker geben der Regierung eine Mitschuld an der Katastrophe. In Soma und in Istanbul ging die Polizei am Samstagabend gewaltsam gegen Demonstranten vor.
dpa/br/mh - Bild: Bulent Kilic/AFP