In den Vororten der Städte Slawjansk und Kramatorsk nahmen Sondereinheiten am frühen Donnerstagmorgen die Stellungen prorussischer Aktivisten unter Beschuss, wie Medien am Donnerstag aus der ehemaligen Sowjetrepublik berichteten.
Dem Verteidigungsministerium in Kiew zufolge besetzten Soldaten dabei einen wichtigen Fernsehturm. Interimspräsident Alexander Turtschinow sprach von einem "bedeutenden Erfolg im Anti-Terror-Kampf".
Die bewaffneten Separatisten forderten die Regierungstruppen zum sofortigen Rückzug auf. Sollten sich die Einheiten nicht innerhalb von 24 Stunden zurückziehen, würden die Aktivisten "in die Offensive übergehen", sagte der selbst ernannte Bürgermeister von Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow. "Wir werden nicht aufgeben", betonte er.
Die Generalstaatsanwaltschaft in Kiew räumte ein, dass die Zentralmacht die Kontrolle über zahlreiche Behörden in der Ostukraine verloren habe. Dies habe etwa dazu geführt, dass "verantwortungslose" Regierungsmitarbeiter den Separatisten Zugang zu Munitionsdepots verschafft hätten. "Wir gehen davon aus, dass die Terroristen bisher etwa 2000 Waffen erbeutet haben", sagte Sprecher Nikolai Goschowski.
dpa/sh