Der Sprecher der Wahlkommission, Safa al-Musawi, sagte der halbamtlichen Tagezeitung "Al-Sabah" (Donnerstagsausgabe), die Kommission sei noch damit beschäftigt, Hunderte von Beschwerden politischer Parteien zu bearbeiten. Dabei gehe es unter anderem um angebliche Fehler bei der Auszählung der Stimmen. Das Endergebnis werde in spätestens zehn Tagen verkündet.
Die Iraker hatten am 30. April ein neues Parlament gewählt. Es wird damit gerechnet, dass erneut eine Regierungskoalition gebildet wird, die von den religiösen Parteien der Schiiten dominiert wird. Allerdings ist nicht klar, ob der amtierende Ministerpräsident Nuri al-Maliki erneut Regierungschef wird. Dies will unter anderem der Präsident des kurdischen Autonomiegebietes, Massud Barsani, verhindern.
dpa/sh