Zwei Monate nach dem mysteriösen Verschwinden von Flug MH370 hat sich Malaysias Regierungschef Najib Razak für eine bessere Überwachung von Flugzeugen am Himmel ausgesprochen. Im «Wall Street Journal» schlug Najib am Mittwoch vor, Flugzeuge während der gesamten Flugroute lückenlos zu überwachen. Außerdem sollten Kommunikationssysteme an Bord nicht abschaltbar sein.
MH370 war am 8. März mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking verschwunden. Es dauerte zwei Wochen, bis klar war, dass sie stundenlang Richtung Süden flog. Sie dürfte im Indischen Ozean abgestürzt sein. Bis heute fehlt vom Wrack jede Spur.
AirAsia verschärft Check nach gestohlenen Pässen
Eine der größten Billigfluggesellschaften der Welt, AirAsia, wird als erste Airline weltweit bei Interpol checken, ob Passagiere mit gestohlenen Pässen unterwegs sind. Sie erhält als erste Zugriff auf die Datenbank der internationalen Polizeiorganisation, wie beide am Dienstag in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur mitteilten. In der Datenbank sind mehr als 40 Millionen verloren gegangene Reisedokumente aus 167 Ländern aufgelistet.
Die Datenbank war bereits für Grenzbehörden in aller Welt zugänglich, nur haben nicht alle Länder davon Gebrauch gemacht, darunter auch Malaysia. Das kam nach dem Verschwinden von Flug MH370 ans Licht. An Bord waren zwei Iraner mit gestohlen gemeldeten europäischen Pässen. Sie waren problemlos durch die Passkontrolle am Flughafen gekommen.
dpa/sh