Nach Angaben der Stadtverwaltung waren am Dienstag nur etwa zehn Prozent der Busflotte im Einsatz. Trotz einer vorläufigen Verständigung mit den privaten Busunternehmen auf eine Lohnerhöhung von zehn Prozent in der vorigen Woche traten die Busfahrer wieder in den Ausstand. Sie wollen eine Anhebung der Löhne um 40 Prozent durchsetzen. Derzeit liegt das Grundgehalt bei etwa 1950 Reais (rund 640 Euro).
Tausende Menschen mussten wegen des Ausstands erneut stundenlange Verzögerungen in Kauf nehmen, obwohl die Betriebszeiten von U-Bahnen und Zügen ausgedehnt wurden. Der Streik soll zunächst 48 Stunden dauern. Mindestens zehn Busse wurden nach örtlichen Medienangaben beschädigt. Die Polizei nahm sechs Streikwachen fest, die Busse am Weiterfahren hindern wollten.
Bei dem Streik in der Vorwoche waren über 500 Busse beschädigt worden. In den meisten Fällen wurden die Scheiben eingeworfen. In der Stadt am Zuckerhut werden im Maracanã-Stadion insgesamt sieben Partien der Fußball-WM ausgetragen, darunter das Endspiel am 13. Juli.
dpa/mh