Die vermutlich aus Niger stammenden Opfer seien in der Wüste verdurstet und verhungert, berichteten algerische Medien am Sonntag. Zu der Gruppe, die vor allem aus Frauen und Kindern bestanden haben soll, gehörten nach Informationen der Zeitung "El Watan" 33 weitere Menschen. Für sie gebe es kaum noch Hoffnung.
Bislang seien aber nur 13 Leichen gefunden worden. Sicherheitskräfte im benachbarten Niger entdeckten sie unweit der Grenze zu Algerien. Dort sollen die Migranten Verwandte gehabt haben.
Aus Niger versuchen immer wieder Menschen, nach Algerien oder Europa zu gelangen. Oftmals handelt es sich um Flüchtlinge aus Krisenländern wie Nigeria oder Mali. Die lebensgefährliche Route durch die Sahara ist schon Vielen zum Verhängnis geworden. Erst im Oktober waren im Norden Nigers die Leichen von 92 Migranten gefunden worden, die meisten von ihnen Frauen und Kinder. Ihr Fahrzeug war in der Wüste liegengeblieben.
dpa/cd