Im französischen Atomkraftwerk Cattenom sind zehn Arbeiter leicht verstrahlt worden. Wie der Kraftwerksbetreiber EDF auf seiner Internetseite mitteilte, arbeiteten sie in einem abgeschalteten Reaktorblock des AKW. Als die Arbeiter am Mittwoch das Kraftwerk verließen, wurde laut EDF eine leichte Kontamination festgestellt. Eine medizinische Untersuchung habe aber gezeigt, dass für die Arbeiter keine Gefahr bestehe. Sie hätten noch am Abend nach Hause gehen können.
Die Ursache der leichten Verstrahlung war zunächst unklar. Der Vorfall wird nach Angaben von EDF untersucht. Das saarländische Umweltministerium bestätigte, vom Betreiber über den Vorfall informiert worden zu sein. Der Vorfall passe in die Pannenserie von Cattenom, sagte die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Lemke dem Radiosender RPR1. Es werde Aufklärung von den französischen Behörden verlangt. Das AKW müsse abgeschaltet werden. Der Vorfall sei ein neuer Grund, das zu betonen.
dpa/cd