Wenn man sich nicht auf die nötige Restrukturierung einigen könne, hätte dies die Opel-Insolvenz zur Folge, mahnte der Konzern heute. Aus Protest gegen den abgesagten Verkauf von Opel wollen die knapp 55.000 Opel-Mitarbeiter in Europa mobilmachen. Die deutschen Betriebsräte und Gewerkschaften rufen ab morgen zu Warnstreiks an allen vier Standorten auf. Diese sollen sich ab Freitag dann auf ganz Europa ausdehnen. Was die Entscheidung von General Motors für den Produktionsstandort Antwerpen bedeutet, ist derzeit nicht abzusehen. Dort sind 2.600 Personen beschäftigt. Wie inzwischen verlautete, wollen die Arbeiter der Frühschicht und der Spätschicht die Arbeit morgen für eine Stunde niederlegen. In dieser Zeit werden die Gewerkschaften das Personal informieren. Der flämische Ministerpräsident Peeters hat für morgen Nachmittag eine Krisensitzung an seinem Amtssitz in Brüssel anberaumt.
vrt / dpa / mh