Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3932 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3927 (Dienstag: 1,3945) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7180 (0,7171) Euro.
Die Aussicht auf eine anhaltend konjunkturstützende Geldpolitik der US-Notenbank hatte den Devisenmarkt kaum bewegt. Janet Yellen, die Chefin der US-Notenbank Fed, hat den Finanzmärkten weiter ultrabilliges Geld versprochen. Der lockere Kurs der Fed bleibe weiter angemessen, sagte Yellen bei einer Anhörung vor dem US-Kongress. Die oberste US-Währungshüterin zeigte sich jedoch vergleichsweise zuversichtlich für die Wirtschaft. Der Eurokurs geriet daraufhin zwar kurzzeitig unter Druck, erholte sich jedoch rasch wieder.
Enttäuschende Daten zur Entwicklung der Industrie in den beiden größten Euro-Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich konnten Investoren ebenfalls nicht nachhaltig beeindrucken. Während der Auftragseingang in Deutschland die Erwartungen verfehlte, brach in Frankreich überraschend die Produktion ein. Vor den geldpolitischen Entscheidungen der EZB an diesem Donnerstag wollten Anleger kein Risiko eingehen, sagten Händler.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82070 (0,82115) britische Pfund, 141,68 (141,89) japanische Yen und 1,2186 (1,2169) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1296,00 (1306,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29.790,00 (29.720,00) Euro.
dpa