Nach monatelanger Regierungskrise in Thailand bestimmt das Oberste Gericht am Dienstag, ob Regierungschefin Yingluck Shinawatra gegen die Verfassung verstieß, indem sie einen ranghohen Beamten zugunsten eines Verwandten versetzte. Bei einem Schuldspruch droht ihr die Amtsenthebung. Zum Auftakt der Anhörung in Bangkok wies Yingluck die Anschuldigungen zurück.
Das politische Ende der Ministerpräsidentin und ihrer Vertrauten ist eine der Kernforderungen der Opposition in Thailand. Zehntausende Regierungsgegner versuchen seit Monaten mit Straßenprotesten, Yingluck zu stürzen. Sie werfen ihrem Familienclan und vor allem ihrem im Exil lebenden Bruder Thaksin vor, das Land auszubeuten. Die Opposition verlangt eine ungewählte Übergangsregierung, die Reformen durchführen soll.
dpa/jp