Am Dienstag und Mittwoch sollen die Inspekteure das Uranbergwerk Saghand und die Atomanlage Ardakan in Mitteliran besichtigen. Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur IRNA.
In Ardakan wird das Erz aus Saghand zu Yellowcake verarbeitet, einem weitgehend aus Uranverbindungen bestehenden Ausgangsprodukt für Kernbrennstoff. Der Yellowcake wird in Isfahan weiterverarbeitet und das Uran dann in Natans angereichert.
Zur Diskussion stehen außerdem die iranischen Pläne für den Umbau des Schwerwasserreaktors Arak, wo das Land nur noch ein Fünftel des ursprünglich geplanten Plutoniums produzieren will. Damit hofft Teheran auch diesen Streitpunkt in den Atomverhandlungen auszuräumen.
Die Nachrichtenagentur Mehr berichtete, dass diese Inspektion vorerst die letzte der IAEA sein solle. Nach der Einigung im November letzten Jahres in Genf habe es sieben Punkte gegeben, die von der Wiener UN-Behörde und Teheran bis Juli ausgeräumt werden mussten.
Auf der Grundlage der IAEA-Berichte und der politischen Verhandlungen mit den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland soll bis Ende Juli eine umfassende und endgültige Einigung im Atomstreit erreicht werden.
dpa/sh