Nach den blutigen Ausschreitungen im ukrainischen Odessa mit mindestens 46 Toten hat Übergangspräsident Alexander Turtschinow eine zweitägige landesweite Trauer angeordnet. "Der 2. Mai war ein tragischer Tag für die Ukraine", sagte Turtschinow einer Mitteilung vom Samstag zufolge.
Am Samstag und Sonntag solle auch der Sicherheitskräfte gedacht werden, die bei der "Anti-Terror-Operation" gegen prorussische Aktivisten in der Ostukraine am Vortag getötet worden waren.
"Wir müssen die richtigen Schlüsse aus dieser Tragödie ziehen, die allem Anschein nach wegen einer ausländischen Provokation passiert ist", betonte Turtschinow. "Die Schuldigen für die Organisation und Provokation dieser Ereignisse werden bestraft werden."
Der Geheimdienst SBU nennt den nach Russland geflüchteten Ex-Regierungschef Sergej Arbusow als einen der angeblichen Drahtzieher der Gewalt in der Schwarzmeerstadt Odessa. Vizeregierungschef Witali Jarema kündigte weitreichende Personalveränderungen in der regionalen Führung an als Konsequenz auf die tödlichen Ausschreitungen und den verheerenden Brand.
dpa/mh - Bild: Anatolii Stepanov/AFP