Die von Papst Franziskus eingesetzte Kommission gegen Kindesmissbrauch hat «aufrichtige Solidarität» mit allen Opfern bekundet und Wege zu mehr Verantwortung befürwortet.
Bei allen Entscheidungen der Päpstlichen Kommission sollen die Interessen von Kindern und betroffener Erwachsener vorrangig sein, hielt das Gremium nach ersten Sitzungen fest, wie der Vatikan am Samstag mitteilte.
Die Kommission werde keine einzelnen Missbrauchsfälle behandeln, sondern Vorschläge für Initiativen machen, um weltweit für eine "lokale Verantwortung" zum Schutz der Kinder zu ermutigen. Dieses in der Kirche sicherzustellen, sei besonders wichtig, die Suche nach wirksamen und transparenten Verfahren dabei eingeschlossen.
Die im Dezember eingesetzte Kommission will dem Papst Statuten vorlegen. Ihr Ziel sei ein gesteigertes Bewusstsein aller für die tragischen Folgen von sexuellem Missbrauch und von mangelnder Aufdeckung oder Unterstützung der Opfer sowie der Angehörigen.
Franziskus hatte angekündigt, entschlossen gegen Fälle von sexuellem Missbrauch in der Kirche vorgehen zu wollen. Die katholische Kirche war von einem Skandal um jahrzehntelangen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen erschüttert worden.
dpa/mh - Archivbild: Filippo Monteforte(afp)