Bei schweren Straßenschlachten in der ukrainischen Hafenstadt Odessa sind den Behörden zufolge mindestens 37 Menschen ums Leben gekommen.
Zudem seien bei den blutigen Krawallen zwischen prorussischen Aktivisten sowie Anhängern der Übergangsregierung in Kiew etwa 200 Menschen verletzt worden, teilte das ukrainische Innenministerium mit.
Rund 130 Beteiligte der Ausschreitungen, bei denen auch das örtliche Gewerkschaftshaus in Brand geraten war, wurden festgenommen.
Die Behörden verhängten eine dreitägige Trauer. Die ehemalige Regierungschefin Julia Timoschenko reiste nach Odessa, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Russland macht die prowestliche Führung in Kiew sowie ukrainische Nationalisten für die Eskalation verantwortlich. Das Außenministerium in Moskau forderte von den Behörden "unverzügliche Auskunft" darüber, ob unter den Opfern auch Russen seien.
dpa/sh - Bild: Anatolii Stepanov/AFP