Es sei beunruhigend, dass rechtes Gedankengut in der Öffentlichkeit auf dem Vormarsch sei und zunehmend zu brutalen Gewalttaten führe, erklärte die EKD zum Abschluss ihrer Jahrestagung heute in Ulm. Sie beklagte rechtsextreme Einstellungen auch bei Kirchenmitgliedern. Die Kirchenjuristen wurden aufgefordert zu prüfen, ob Rechtsextremisten aus den eigenen Reihen ausgeschlossen werden können. Demokratie und Toleranz müssten von der Kirche verteidigt werden.
Zuvor hatte die EKD ihren bisherigen Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber offiziell aus seinem Amt verabschiedet. Der 67- jährige Huber scheidet mit Erreichen des Pensionsalters aus. Bereits gestern wurde Hannovers Bischöfin Margot Käßmann als seine Nachfolgerin gewählt. Mit der geschiedenen 51-Jährigen steht erstmals eine Frau an der Spitze der 25 Millionen deutschen Protestanten.
dpa/mhe