Der Koordinator der internationalen Suche nach dem verschollenen Flugzeug der Malaysia Airlines hält den Indischen Ozean weiterhin für das richtige Suchgebiet. Obwohl dort bislang keine Hinweise auf die Maschine gefunden wurden und eine australische Firma jüngst behauptete, das Wrack im Golf von Bengalen geortet zu haben, soll die Suchaktion wie gehabt fortgesetzt werden. «Ich bin überzeugt, dass das Gebiet im Südlichen Ozean das richtige Suchgebiet ist», sagte der australische Koordinator Angus Houston am Freitag in Kuala Lumpur.
Drei bangladeschische Marineschiffe seien im Golf von Bengalen unterwegs. «Bis jetzt haben sie nichts gefunden», sagte Angus. Der malaysische Verkehrsminister Hishamuddin Hussein schloss sich der Sichtweise an, wonach die Maschine mit 239 Menschen an Bord über dem Indischen Ozean verschwunden sei. Die nun begonnene Unterwassersuche mit der entsprechenden Ausrüstung könne bis zu zwölf Monate dauern, sagte Houston.
Malaysia Airlines schließt Hilfszentren für Opferangehörige
Zwei Monate nach dem Verschwinden von Flug MH370 schließt Malaysia Airlines die Hilfszentren für die Angehörigen der 239 Vermissten. Diese waren von der Fluggesellschaft in Hotels unter anderem in Kuala Lumpur und Peking untergebracht worden. Statt in Hotels zu bleiben, würden die Angehörigen zu Hause über den Fortgang der Suche informiert, teilte die Airline mit.
Die Boeing war am 8. März auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking nach nur einer Stunde verschwunden. Es wird davon ausgegangen, dass sie ihren Kurs änderte, aus ungeklärter Ursache stundenlang südwärts über den Indischen Ozean flog und dann abstürzte.
dpa/jp - Bild: Bild: Mohd Rasfan (afp)