Die Vereinten Nationen haben dem Regime in Nordkorea erneut schwerste Verbrechen an der eigenen Bevölkerung vorgeworfen. Das UN-Kommisariat für Menschenrechte erklärte in Genf, besonders grausam seien die Zustände in den zahlreichen Gefangenenlagern Nordkoreas. Dort würden Hunderttausende festgehalten, darunter auch Kinder. Zwangsarbeit, Folter und willkürliche Hinrichtungen seien an der Tagesordnung. Häftlinge würden auch für medizinische und andere Experimente missbraucht. Dem UN-Report zufolge wird die nordkoreanische Bevölkerung außerhalb der Lager in drei Gruppen eingeteilt: von "loyal" über "schwankend" bis "feindlich". Die Klassifizierung entscheide über Nahrungsmittel-Zuteilungen, Wohnraum, Gesundheits-Betreuung und Arbeitsmöglichkeiten.
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