Der Euro ist am Montag gestiegen. Die gute Stimmung an den Finanzmärkten stützte auch die Gemeinschaftswährung, hieß es aus dem Handel. Am Nachmittag stand der Euro bei 1,3852 US-Dollar. Sein Tageshoch hatte er zuvor bei 1,3879 Dollar erreicht. Am Morgen hotierte der Euro noch mehr als einen halben Cent tiefer. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3861 (Freitag: 1,3831) Dollar fest.
Die Risikofreude der Anleger legte zu Wochenbeginn deutlich zu. Übernahmeaktivitäten im Pharmasektor gaben an den Finanzmärkten den Ton an. So wurde bekannt, dass der US-Großkonzern Pfizer weiter um den britischen Wettbewerber AstraZeneca wirbt. Weltweit und branchenübergreifend hat das Fusions- und Übernahmekarussell seit Jahresbeginn deutlich Fahrt aufgenommen - laut Experten ein gutes Zeichen, dass auch die Konjunktur wieder stärker in Schwung kommen könnte.
Die Ukraine-Krise konnte die Stimmung nicht trüben. Im Gegenteil: Neue Sanktionen der USA gegen Russland wurden am Markt erleichtert aufgenommen. "Einige Investoren hatten wohl mit einer härteren Gangart gerechnet", kommentierte Analyst Tim Ash von der Standard Bank. Überraschend robust ausgefallene Daten vom US-Häusermarkt ließen die Euro-Gewinne am Nachmittag dann aber doch noch etwas abbröckeln.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82280 (0,82285) britische Pfund, 141,85 (141,05) japanische Yen und 1,2181 (1,2194) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1299,00 (1301,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 29.670,00 (29.570,00) Euro.
dpa - Archivbild: Philippe Huguen (afp)