Nach Auszählung fast aller Wahlzettel kam die Partei des nationalkonservativen Regierungschefs Nikola Gruevskiauf rund 43 Prozent der Stimmen. Die sozialdemokratische Opposition kam demnach auf gut 25 Prozent, die zerstrittenen beiden Parteien der albanischen Minderheit auf zusammen knapp 20 Prozent.
Die angestrebte absolute Mehrheit verfehlte die Partei von Gruevski nur knapp. Sie wird im neuen Parlament 61 der 123 Abgeordneten stellen, teilte die staatliche Wahlkommission in Skopje mit. Die sozialdemokratische Opposition, die das Ergebnis wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten bei der Wahl nicht anerkennt, kommt auf 34 Sitze. Die zwei Parteien der albanischen Minderheit erreichten gemeinsam 26 Mandate.
Trotz des Sieges ist das neue Regierungsmandat für Gruevski offen. Denn die Opposition erkannte das Wahlergebnis wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten nicht an.
dpa/sh