Es ist der erste Besuch eines US-Präsidenten in dem Land nach rund 50 Jahren. Im Fokus steht die Vertiefung der wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Zusammenarbeit beider Länder. Am Abend wird Obama im Königspalast in Kuala Lumpur zu einem Staatsbankett mit König Abdul Halim und Ministerpräsident Najib Razak erwartet. Am Sonntag soll er nach Angaben des Weißen Hauses die Nationalmoschee in der Hauptstadt besuchen.
Mit Interesse wird beobachtet, ob Obama sich zur Lage der Menschenrechte in dem islamisch geprägten Land äußern wird. In Malaysia drohen etwa für homosexuelle Beziehungen bis zu 20 Jahre Haft. Am Montag reist Obama weiter auf die Philippinen.
Obama warnt Nordkorea
Zuvor hat US-Präsident Obama die Entschlossenheit der USA unterstrichen, Südkorea gegen Bedrohungen Nordkoreas zu verteidigen. "Wir werden nicht zögern, unsere militärische Macht zur Verteidigung unserer Alliierten" einzusetzen, sagte Obama vor US-Soldaten in Seoul.
Nordkorea warf er vor, mit der Entwicklung von Atomwaffen "einen Weg der Konfrontation und Provokation" zu begehen. Obama und Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye hatten Nordkorea am Freitag angesichts von Anzeichen eines neuen Atomtests vor neuen Provokationen gewarnt.
Nordkorea hält US-Bürger fest
Nordkorea hält nach eigenen Angaben einen US-Touristen fest, der in dem Land angeblich Zuflucht finden wollte. Der 24-Jährige sei wegen "unbedachten Verhaltens" festgenommen worden, berichten staatliche Medien. Sein Touristenvisum habe er bei der Einreise "in Stücke gerissen und sich heiser geschrien, er würde Asyl beantragen". Der Amerikaner gab den Berichten zufolge an, dass er die Volksrepublik als Zufluchtsort gewählt habe. Sein Verhalten sei ein grober Verstoß gegen die Gesetze des Landes, hieß es. Der Vorfall werde untersucht.
Das US-Außenministerium hat die Berichte bestätigt. Es lägen bisher aber keine zusätzlichen Informationen vor.
dpa/mh/sh