Die Anlegerpfähle und Pfahlbauten zur Abgrenzung der Fahrrinnen in der Lagunenstadt werden seit dem 15. Jahrhundert aus Robinienholz gefertigt. Die Stadtväter argumentierten mit den horrenden Wartungskosten, berichtete die Turiner Tageszeitung "La Stampa". So müssten jährlich etwa 150 der Pfähle wegen Abnutzung ausgetauscht werden. Die Kosten beliefen sich auf 400.000 Euro pro Jahr.
Venedig würde eines seiner typischsten Symbole verlieren, es sei eine "Verschandelung", protestierten Gegner des Vorhabens. Für weiteren Ärger sorgte der Verdacht, dass die Stadtverwaltung mit ihrem Projekt eine bestimmte Firma bevorzuge. Die Stadtverwaltung und der Plastikpfahlbauer beharren auf dem Austausch-Plan. Die neuen Pfähle würden "Bäume retten, Geld sparen und die Umwelt schützen".
dpa/fs