Die Zahl der Piratenangriffe auf den Weltmeeren ist auf den tiefsten Stand seit sieben Jahren zurückgegangen. Von Januar bis März 2014 wurden insgesamt 49 Schiffe attackiert, wie das Internationale Maritime Büro (IMB) am Donnerstag in Kuala Lumpur mitteilte. Das waren so wenige wie seit 2007 nicht mehr - damals hatte es im ersten Quartal 41 Angriffe gegeben.
Laut dem IMB wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 2 Schiffe entführt, 37 gekapert und 5 beschossen. Seeräuber nahmen 46 Besatzungsmitglieder als Geiseln, 2 Seemänner wurden entführt. Daneben gab es 5 versuchte Angriffe. Vor Somalia im Indischen Ozean war die Zahl der Überfälle mit fünf genauso hoch wie 2013.
Als Grund für die abnehmende Zahl der Angriffe nannte die Organisation die Wachsamkeit internationaler Marineeinheiten. Die Einsätze im Kampf gegen Seeräuber müssten aber fortgesetzt werden, betonte IMB-Direktor Pottengal Mukundan. Obwohl die Zahl der Angriffe niedrig bleibe, gehe von somalischen Piraten immer noch Gefahr aus.
Das IMB mit Sitz in Kuala Lumpur gehört zu der Internationalen Handelskammer in London und dient als zentrale Meldestelle für Piratenattacken.
dpa/mdr/mh