Vor allem durch Zuwanderung ist die Bevölkerung der Schweiz weiter gewachsen. Ende 2013 lebten 97.600 mehr Menschen in der Eidgenossenschaft als ein Jahr zuvor, teilte das Schweizer Bundesamt für Statistik am Donnerstag mit. Dies entspreche einer Zunahme von 1,2 Prozent auf 8,137 Millionen Einwohner, wobei nahezu jeder vierte Angehöriger eines anderen Staates sei - insgesamt 1,933 Millionen Menschen. Die meisten Ausländer stammen aus europäischen Ländern, vor allem aus Italien und Deutschland.
Die Schweizer hatten am 9. Februar einer umstrittenen Volksinitiative zur Begrenzung der Zuwanderung durch Kontingente mit der knappen Mehrheit von 50,3 Prozent zugestimmt. Betroffen wären davon vor allem EU-Bürger, für die derzeit noch volle Personenfreizügigkeit gilt.
Über die konkrete Umsetzung des Volksentscheids wird in der Schweiz weiter gestritten. Die Regierung in Bern hat dafür drei Jahre Zeit. Die Europäische Union droht mit der Aufkündigung eines Pakets von bilateralen Abkommen, sollte die Schweiz auch die Zuwanderung aus den EU-Staaten tatsächlich einschränken.
dpa