Nach scharfer republikanischer Kritik an der Entscheidung des Nobel-Komitees sowie an Obamas Politik werfen jetzt die Demokraten den Konservativen vor, sich mit islamischen Extremisten in ein Boot zu setzen, weil Hamas und Taliban ebenfalls die Preisvergabe kritisiert hatten. Bei den Republikanern ruft dieser Vergleich Empörung hervor.
Die US-Medien bewerteten die Auszeichnung überwiegend als eine Bürde für den Präsidenten. Zugleich wird Obama aber gegen Attacken in Schutz genommen: Es sei schließlich nicht seine Schuld, dass er den Preis erhalten habe, schreibt beispielsweise die «Washington Post».
Obama setzte inzwischen seine Tagesgeschäfte fort. Erneut beriet er mit seinen wichtigsten Sicherheitsexperten mehrere Stunden lang eine neue Afghanistan-Strategie. Der Kommandeur der internationalen Truppen in dem Land, US-General Stanley McChrystal, dringt auf die Entsendung von 40.000 zusätzlichen Soldaten.
dpa/fs
