Die Präsidentenwahl im Bürgerkriegsland Syrien soll laut Staatsfernsehen am 3. Juni stattfinden. Präsident Baschar al-Assad hat bereits angekündigt, bei der schon seit längerem geplanten Wahl erneut anzutreten. Beobachter gehen davon aus, dass er der einzige Kandidat bleibt. Die Frist endet am 1. Mai. Die syrische Opposition fordert den Rückzug Assads. Eine politische Lösung des Konfliktes könne es nur ohne ihn geben, betonen die Regimegegner.
Prominente Oppositionsaktivisten dürften - selbst wenn sie antreten wollten - von der Kandidatur ausgeschlossen sein. Laut Wahlrecht müssen alle Kandidaten in den vergangenen zehn Jahren in Syrien gelebt haben. Und viele Oppositionelle wurden wegen staatlicher Repressionen ins Exil gezwungen. Vermutlich wird außerdem nur in Gebieten gewählt, die unter Kontrolle der Regierungstruppen stehen.
dpa/fs