Die ukrainische Präsidentschaftskandidatin Timoschenko will mit den pro-russischen Kräften im Osten des Landes verhandeln. Die Ex-Regierungschefin sagte in Donezk, zur Lösung der Krise sei ein Runder Tisch nötig. Daran sollten Vertreter aus allen Teilen des Landes teilnehmen. Zuvor hatte Russland besonders mit Blick auf die für den 25. Mai geplante Präsidentenwahl einen Dialog innerhalb der Ukraine gefordert.
Die neue Übergangsregierung in Kiew hat ihren sogenannten Anti-Terror-Einsatz im Osten des Landes für die Osterfeiertage unterbrochen, um zu einer Deeskalation beizutragen. Schwer bewaffnete pro-russische Uniformierte halten weiter die Stellung in vielen Städten des Gebietes Donezk. Sie fordern eine Föderalisierung der Ukraine mit weitgehenden Autonomierechten für die russischsprachigen Gebiete im Osten und Süden der Ex-Sowjetrepublik.
Eine bei internationalen Krisengesprächen in Genf vereinbarte Entwaffnung lehnten die «Selbstverteidigungskräfte» ab. Die Spannungen gefährden die für den 25. Mai geplante Präsidentenwahl.
dpa/jp - Bild: Genya Savilov (afp)