Das Mahnmal sei die «reife Antwort» der rumänischen Gesellschaft auf die Dringlichkeit der Vergangenheitsaufarbeitung, sagte Staatspräsident Basescu. Bis 2004 hatten die rumänischen Behörden bestritten, dass man über einen Holocaust in Rumänien sprechen könne. Dann akzeptierte Rumänien die Schlussfolgerungen des Berichts einer internationalen Kommission unter Vorsitz von Nobelpreisträger Eli Wiesel. Der Wiesel-Bericht belegte ferner das Schicksal von 25.000 rumänischen Roma, die während des Holocaust deportiert wurden und von denen etwa die Hälfte ihr Leben verloren.
Vor dem Zweiten Weltkrieg lebten in Rumänien rund 800.000 Juden. Etwa die Hälfte wurden von rumänischen, ungarischen und deutschen Nazis ermordet. Das Mahnmal umfasst neben einem Davidstern auch ein Roma-Rad.
dpa/fs