Herta Müller ist in Rumänien geboren und verarbeitet in ihren Werken Erlebnisse von Fremdheit und politischer Verfolgung. Ihr gerade erschienener Roman «Atemschaukel» berichtet von den Erfahrungen eines 17-jährigen Deutschen, der im Zweiten Weltkrieg von Russen aus Rumänien zur Zwangsarbeit in die damalige Sowjetunion deportiert wird.
Der Alltag in einem totalitären System ist Thema ihres Romans aus dem Jahre 1992 «Der Fuchs war damals schon der Jäger». Mit Herta Müller würdigte die Schwedische Akademie zum 13. Mal seit ihrem Bestehen einen Vertreter der deutschsprachigen Literatur. Hier einige Namen:
Elfriede Jelinek, Günter Grass, Elias Canetti, Heinrich Böll, Nelly Sachs, Hermann Hesse aber auch Thomas Mann, Gerhard Hauptmann oder Theodor Mommsen.
dpa/fs