Der frühere Chefredakteur des Satireblatts 'Titanic' sei - entgegen der Absprache - in seiner Rolle als Vorsitzender der Gruppierung 'Die Partei' gekommen. Dies sei zu flach und uninteressant für die 60-Minuten-Sendung gewesen, sagte eine Sprecherin des WDR. Sie betonte aber, im Gegensatz zu entsprechenden Medienberichten, dies sei keinesfalls Grund für das Streichen der Folge gewesen. "Wenn man den ehemaligen Chefredakteur der 'Titanic' einlädt, dann sicher nicht, um eine politisch korrekte Sendung zu machen."
Sonneborn, 2000 bis 2005 Chefredakteur des Satire-Magazins, sagte, er staune darüber, dass es sich der WDR erlauben kann, für 250.000 Euro eine Fernsehsendung zu produzieren und dann für immer wegzuschließen.
Sonneborn gründete 2004 'Die Partei', die sich nach eigenem Bekunden etwa für "Tierschutz und Eliteförderung" einsetzt, satirisch den Wiederaufbau der innerdeutschen Mauer fordert und zur Bundestagswahl im September nicht zugelassen wurde.
dpa/fs