Beiden Männern hatten wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung in einem besonders schweren Fall vier Jahre Haft und 400.000 Euro Bußgeld gedroht.
Die beiden Männer hatten im Sommer 2004 mit dem Hilfsschiff "Cap Anamur II" im Mittelmeer 37 Afrikaner aus einem überfüllten Schlauchboot gerettet, das zu sinken drohte. Die Bootsflüchtlinge durften erst nach einer dreiwöchigen Irrfahrt durchs Mittelmeer in Sizilien an Land gehen.
Die Urteilsbegründung werde erst in drei Monaten veröffentlicht, teilte das Gericht mit.
Die Hilfsorganisation Cap Anamur reagierte mit großer Erleichterung auf den Freispruch. "Der Freispruch ist das folgerichtige Urteil eines fragwürdigen Strafprozesses. Denn die Rettung von Menschenleben darf nicht juristisch geahndet werden", erklärte das Notärztekomitee.
dpa/fs