Der Staatschef bot am Mittwoch dem Nachbarland Moldau erneut eine Vereinigung an. Bukarest sehe ein, dass «wir mehr tun müssen für diejenigen, die sich als Rumänen bezeichnen und in Transnistrien leben», sagte Basescu der Nachrichtenagentur Mediafax zufolge. Voraussetzung sei aber, dass die Moldauer dies wollten. In dem bitterarmen Land zwischen dem EU-Mitglied Rumänien und der Ukraine sind gut zwei Drittel der Einwohner rumänischstämmig.
Das russisch dominierte, international nicht anerkannte Transnistrien hatte sich 1992 nach einem blutigen Bürgerkrieg von Moldau abgespalten. In der Gebietshauptstadt Tiraspol rief das Parlament die Vereinten Nationen sowie Russland auf, die Unabhängigkeit der Region anzuerkennen. Dazu verwiesen die Abgeordneten auf ein umstrittenes Referendum, bei dem 2006 etwa 97 Prozent der Wähler für die Souveränität gestimmt hatten. Russland hat in dem Landstreifen etwa 1500 «Friedenssoldaten» stationiert. Die Nato warnt, dass die Truppen auch eine Gefahr für Moldau darstellten.
dpa