Nach dem Untergang eine Fähre vor der Südwestküste Südkoreas werden nach Medienberichten noch etwa 290 Menschen vermisst. Die Regierung in Seoul habe Fehler bei der bisherigen Zählung der Vermissten bestätigt, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.
Nach bisheriger Bilanz kamen mindestens zwei Menschen ums Leben, mehr als ein Dutzend wurden verletzt. Bei den Toten handelt es sich um eine 27-jährige Mitarbeiterin der Besatzung, die Identität des zweiten Opfers steht noch nicht fest.
Nachdem das Schiff gesunken war, war zunächst von zwei Toten und 107 Vermissten die Rede. Jetzt wurde die Zahl der Vermissten nach oben korrigiert. Rettungskräfte befürchten daher weit mehr Opfer. Die Ursache des Unglücks ist noch unklar, Experten vermuten, dass die Fähre auf einen Felsen auflief.
Die «Sewol» mit etwa 470 Menschen an Bord hatte am Morgen auf ihrer Fahrt in Richtung der südlichen Ferieninsel Cheju einen Notruf abgesetzt. Nach Angaben der Küstenwache konnten zahlreiche Passagiere in Sicherheit gebracht werden. Unter den Passagieren waren mehr als 300 Schüler, die auf einem Ausflug unterwegs waren.
dpa/belga/jp - Bild: South Korea Coast Guard (afp)