Im Ukraine-Konflikt haben prorussische Separatisten ein Ultimatum der Regierung in Kiew offenbar verstreichen lassen. Es habe um 9.00 Uhr Ortszeit (8.00 Uhr MESZ) keine belastbaren Hinweise dafür gegeben, dass die Aktivisten im Osten der früheren Sowjetrepublik wie gefordert besetzte Verwaltungsgebäude geräumt und Waffen niedergelegt hätten, berichteten Medien am Montagmorgen in Kiew.
Übergangspräsident Alexander Turtschinow hatte mit einem "groß angelegten Anti-Terror-Einsatz" unter Beteiligung der Streitkräfte gedroht, um die Unruhen zu beenden. Er hatte aber offen gelassen, ob dies bereits der nächste Schritt sein und wann dies erfolgen könnte.
Moskau warnte die Ukraine nachdrücklich vor einem Militäreinsatz, der zu einem "Bürgerkrieg" führen könne. Im UN-Sicherheitsrat warfen die USA Russland vor, für die blutigen Kämpfe in der Ostukraine verantwortlich zu sein. Russland wies die Vorwürfe zurück.
Im Mittelpunkt eines Treffens der 28 EU-Außenminister am Montag in Luxemburg stehen Hilfen für die Ukraine und das künftige Verhältnis zwischen der EU und Russland. Sie werden eine Zahlungsbilanzhilfe für die Regierung in Kiew in Höhe von einer Milliarde Euro freigeben. Hinzu kommen früher bereits genehmigte 610 Millionen Euro.
dpa/est - Bild: Anatoliy Stepanov/AFP
Hilfe für die Regierung in Kiew in Höhe von einer Milliarde Euro.
Länder der Erde, kommt in die EU, wir bezahlen alles, notfalls mit direktem Diebstahl von unseren Konten.