Mindestens elf Menschen sind in einem Flammeninferno in Chile ums Leben gekommen. Das Feuer wütet seit Samstag in der Hafenstadt Valparaíso und zerstörte rund 500 Gebäude. Die Opferzahl könne noch ansteigen, erklärte die chilenische Präsidentin Bachelet, die nach Valparaíso gereist war, um sich ein Bild von der Katastrophe zu machen.
Mittlerweile scheinen die Flammen unter Kontrolle zu sein. Der Kampf gegen das Inferno wird von über 1.000 Feuerwehrleuten sowie 17 Flugzeugen und Hubschraubern geführt. Ausgebrochen war das Feuer auf einer Müllhalde entlang einer Autobahn, die nach Valparaíso führt. Anhaltende Winde trieben die Flammenwand dann auf die bewohnten Hügel um die Stadt.
Valparaíso ist die größte Hafenstadt Chiles und Sitz des Parlaments. Die Stadt auf den Hügeln wurde 2003 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Sie liegt etwa 120 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Santiago de Chile.
dpa/mh