Unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen beginnt am Montag (14. April) in New York der Prozess gegen den Hassprediger Abu Hamsa al-Masri. Der 55-jährige Islamist soll an einer Geiselnahme 1998 im Jemen beteiligt gewesen sein, bei der vier Menschen getötet wurden. Zudem steht er im Verdacht, ein Jahr später mitten in den USA ein Terrorcamp errichtet und von Großbritannien aus die Taliban in Afghanistan unterstützt zu haben.
Abu Hamsa, ein gebürtiger Ägypter mit britischem Pass, hatte bereits nach seiner Auslieferung durch die Briten im Oktober 2012 die Vorwürfe zurückgewiesen. Im Vorfeld des Prozesses wurde die New Yorker Polizei in Alarmbereitschaft versetzt. Terroristische Anschläge als Reaktion auf die Verhandlung könnten nicht ausgeschlossen werden, teilte die Behörde mit.
Hintergrund ist der grausame Soldatenmord im Londoner Stadtteil Woolwich im vergangenen Sommer. Im anschließenden Prozess hatte einer der beiden Angeklagten seine Verehrung für den Hassprediger bekannt.
dpa/sh