Die EU-Außenminister wollen am Montag eine Zahlungsbilanzhilfe von einer Milliarde Euro für die krisengeschüttelte Ukraine billigen. Mit dem Kredit sollen die ukrainische Wirtschaft stabilisiert und Reformen unterstützt werden, sagten EU-Diplomaten am Freitag in Brüssel.
Die EU-Kommission hatte die zusätzliche Unterstützung im März vorgeschlagen. Ein Betrag von 610 Millionen Euro war bereits von der EU gebilligt, aber nicht ausgezahlt worden. Insgesamt kommen also 1,6 Milliarden Euro zusammen. Sie sind Teil eines 11 Milliarden Euro schweren Hilfspakets der EU für die Ukraine.
Zusätzlich wird die EU künftig keine Zölle mehr auf Waren aus der Ukraine erheben. Auch dies wollen die Außenamtschefs laut den Diplomaten billigen. Laut Schätzungen bedeutet das für ukrainische Exporteure eine Ersparnis von 500 Millionen Euro jährlich. Die Regelung ist zunächst bis zum 1. November befristet.
dpa/fs