Unter den Bootsflüchtlingen waren Dutzende Kinder und Frauen. Nach Angaben der Behörden wurden die Menschen nach Sizilien gebracht. Woher sie stammen, ist unklar. Die Boote sollen an der nordafrikanischen Küste aufgebrochen sein.
In den vergangenen Tagen hatte die Marine Tausende Migranten auf See gerettet. Innenminister Alfano forderte mehr Unterstützung aus Europa, um den Notstand bewältigen zu können. Laut Alfano warten Schätzungen zufolge in Afrika bis zu 600.000 Flüchtlinge auf die Überfahrt nach Europa.
Nach den Schiffsunglücken mit mehr als 300 Toten vor Lampedusa im vergangenen Oktober hat Italien mit einer strikteren Überwachung des Mittelmeerraums begonnen. Tausende Migranten hat die Marine seit Beginn der Aktion "Mare Nostrum" gerettet. Insgesamt sind seit Jahresanfang mehr als 15.000 Flüchtlinge in Italien angekommen.
dpa/jp